Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands   LV Mecklenburg-Vorpommern
/

Geschichte - ein Hauptfach

Neuer Rahmenplan Sek I Gymnasium und Regionale Schule ab Sj. 2023/24
Link zum Bildungsserver (hier klicken) Gym
https://www.bildung-mv.de/export/sites/bildungsserver/downloads/unterricht/rahmenplaene_allgemeinbildende_schulen/Geschichte/rp_geschichte_sek_I_gym.pdf
Link zum Bildungsserver (hier klicken) RegSch
https://www.bildung-mv.de/export/sites/bildungsserver/downloads/unterricht/rahmenplaene_allgemeinbildende_schulen/Geschichte/rp_geschichte_sek_I_regs.pdf 

Neuer Landesvorstand gewählt!
Auf der Mitgliederversammlung am 25.09.2024 wurde ein neuer Vorstand gewählt:
Sören Scherg (Vorsitz)
Christoph Heine (Finanzen)
Viel Erfolg! 

Erklärung zum Ukraine-Konflikt
Erklärung des VGD zum Krieg gegen die Ukraine (März 2022)
Krieg zur Korrektur der Geschichte?
Der Verband des Geschichtslehrerinnen und - lehrer Deutschlands ist schockiert von dem Angriffskrieg gegen die Ukraine, der am 24.2.2022 auf Betreiben des russischen Präsidenten Wladimir Putin begonnen wurde. Zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges wird auf breiterer Ebene und mit viel weiter gehenden Konsequenzen als im Krieg im ehemaligen Jugoslawien das Völker- und Kriegsrecht in Europat brutal gebrochen: durch den Angriff als solchen, aber auch durch die Kriegführung gegen zivile Ziele, d.h. gegen die Zivilbevölkerung – eine Kriegführung, von der zu dem Zeitpunkt, wo wir dies schreiben, noch nicht abzusehen ist, welche Dimensionen der Vernichtung sie noch erreichen kann.
Die Begründungen hierfür auf der offiziellen Ebene – Denazifizierung, Demilitarisierung, Abwehr eines Angriffs der Ukraine auf Russland (letzteres von Außenminister Lawrow am 10.3.2022) -- sind so absurd, dass sie nicht einmal mehr Verständnis oder auch nur kognitives Verstehen in der Öffentlichkeit beabsichtigen, sondern einfach nur Ausdruck dessen sind, dass es keine vorzeigbare Begründung dafür gibt.
Unterhalb dieser offiziellen Ebene wird seit Jahren in  Äußerungen von Präsident Putin der Ukraine das Existenzrecht als eigenständiger Staat abgesprochen mit historischen Argumenten, dass die Ukraine ein Teil Russlands und eine Selbstständigkeit künstlich sei. Die Ukraine hat zweimal ihre Unabhängigkeit erklärt, das erste Mal in der Russischen Revolution beim Zerfall des Zarenreiches 1917/18, und das zweite Mal beim Zerfall der Sowjetunion 1991. Sie tat dies aufgrund des Artikels 73 der sowjetischen Verfassung von 1977, der ihr da Recht dazu gab und mit dem Ende der kommunistischen Herrschaft erstmals in Anspruch genommen werden konnte. Diese Entscheidung wurde in einem Referendum mit über 90% Zustimmung getroffen.
Nicht zum ersten Mal wird die Geschichte zu politischen Zwecken und auch zur Rechtfertigung von Krieg missbraucht. Die Geschichte seit 1991 und letztlich seit dem historischen „Fehler“ Lenins mit der föderalen Sowjetverfassung (laut Putins Erklärung vom 21.2.2022) soll durch diesen Krieg korrigiert werden. Dieser Krieg bliebe wohl auch nicht der letzte, wenn er denn erfolgreich endete. Der historisch einzigartige Widerstandswille der ukrainischen Bevölkerung zeigt jedoch tagtäglich, wie sehr das Unabhängigkeitsbewusstsein der in der Ukraine lebenden Menschen, und darunter auch vieler russischsprachiger Ukrainerinnen und Ukrainer, durch den Versuch der Korrektur der Geschichte gestärkt wird.
Als Geschichtslehrerinnen und -lehrer, aber auch als einfache Staatsbürgerinnen und -Staatsbürger, treten wir dem entgegen, rufen zur Unterstützung der Ukraine auf und zur Integration dieser Thematik in dem von uns vermittelten Geschichtsunterricht.


Integrationsfach Gesellschaftswissenschaften
Im Koalitionsvertrag vom 8.11.2021 findet sich folgende Regelung für das neue Fach Gesellschaftswissenschaft:
Die Koalitionspartner sind sich einig, dass Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern früher an sozialkundliche Inhalte und an interdisziplinäres Lernen herangeführt werden müssen. Wir werden die flächendeckende Einführung des Fachs Gesellschaftswissenschaften in der Orientierungsstufe auf Basis der Evaluation des Modellprojekts prüfen.
Hier der vorläufige Rahmenplan zum Download:
Rahmenplan GeWi.pdf
Begleitdokument Konkretisierung der fachspezifischen Zugriffe.docx
https://www.bildung-mv.de/schueler/schule-und-unterricht/faecher-und-rahmenplaene/rahmenplaene-an-allgemeinbildenden-schulen/gesellschaftswissenschaften/
________________________________________
Die Lehrkräfte werden eine umfangreiche interdisziplinäre Fortbildung erhalten, die offenbar für die Unterrichtsberechtigung vorausgesetzt wird. Eine Anrechnungsstunde dafür wurde zumindest nicht ausgeschlossen.
Für die Klasse 7 und höher ist das bisher nicht geplant.
Modellversuch zur Einführung des Faches Gesellschaftswissenschaften ab 2022/23
Die Schulen haben nun die Möglichkeit, in einem Modellvorhaben dieses Fach einzuführen und zu erwägen, ob eventuell neue Impulse für die Weiterentwicklung des Unterrichts gesetzt werden könnten. Anliegen des Modellversuchs ist es zu überprüfen, ob mit diesem Fach das Ziel verbunden sein könnte, einerseits einen ganzheitlichen und an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler orientierten Unterricht zu befördern, andererseits einen Beitrag zur Stärkung der politischen Bildung in den Jahrgangsstufen 5 und 6 zu leisten. Im Rahmen eines Modellversuches soll nunmehr die Praxistauglichkeit des neu konzipierten Faches geprüft und erprobt werden, um eine Entscheidungshilfe hinsichtlich einer etwaigen flächendeckenden Einführung des Faches in der Orientierungsstufe zu erhalten oder ob wir weiterhin an dem nach Fächern getrennten Unterricht festhalten.
Die Teilnahme der Schulen erfolgt dabei ausschließlich auf freiwilliger Basis. Zum Modellversuch gehört eine umfassende Fortbildung für die Lehrkräfte sowie eine begleitende Evaluation. Aus Kapazitätsgründen ist die Anzahl der teilnehmenden Schulen auf zehn Schulen begrenzt.

Erklärung zum Antisemitismus
VGD Mai 2021

https://geschichtslehrerverband.de/die-bekaempfung-von-antisemitismus-ist-eine-pflicht-fuer-uns-alle-erklaerung-des-vgd/